Sie ist schwarz verkohlt - und nun voller Pflaster: Die bei einem mutmaßlichen Brandanschlag beschädigte Maus-Figur in Köln erlebt eine Welle der Solidarität. Der angekokelte Kinderstar - in der Nacht zum Samstag von Unbekannten in Brand gesetzt - ist inzwischen an seiner ramponierten Stelle mit etlichen Pflastern beklebt worden, offenbar von Passanten. Fast so, als gelte es, eine Wunde zu versorgen. Die große Anteilnahme hat auch der Westdeutsche Rundfunk (WDR) festgestellt, vor dessen Gebäude die Maus steht. «Viele Maus-Fans haben bereits Erste Hilfe geleistet und Pflaster geklebt», berichtete Matthias Körnich, Leiter des Kinderprogramms. Zugleich kündigte er eine «längere Kur» an, um die «Brandwunden» zu versorgen. Das werde in den nächsten Tagen geschehen. «Die Maus kommt auf jeden Fall so schnell wie möglich wieder», versprach er. Am Montagnachmittag stand sie zunächst noch an ihrem angestammten Platz - inklusive Pflaster. Wer hinter dem nächtlichen Feuer steckt, ist weiterhin unklar. Die Polizei sucht nach Zeugen und ermittelt wegen Sachbeschädigung gegen unbekannt. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatte die brennende Maus-Figur vor dem WDR-Gebäude entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert. Nach ersten Erkenntnissen sollen kurz vor dem Feuer Jugendliche in der Nähe der Statue gewesen sein. Ob sie auch für den Brand verantwortlich sind, ist aber unklar. Das sei Bestandteil der Ermittlungen, so die Polizei. Relativ klar scheint indes, dass das Feuer an der 1,70 Meter hohen Figur mit Hilfsmitteln entfacht wurde. «Sie ist massiv», sagte ein Polizeisprecher über die Maus-Figur. «Die kann man nicht einfach so mit einem Feuerzeug anzünden.» Der WDR hatte von «Bröckchen von Styropor oder eines zerschnittenen Schwammes» berichtet, die man auf dem Boden neben der Figur gefunden habe. Die Maus-Statue selbst besteht demnach aus Fiberglas. Die Maus-Figur war 2021 zum 50. Jahrestag der ersten Folge der «Sendung mit der Maus» vom Westdeutschen Rundfunk eingeweiht worden. Sie ist ein beliebtes Foto-Objekt für Kinder und Erwachsene.«Längere Kur» für die Maus
Waren Jugendliche in der Nähe?
Bildnachweis: © Jonas-Erik Schmidt/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Angebrannte Maus-Figur wird mit Pflastern versorgt
Nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Maus-Figur in Köln kleben nun Pflaster auf dem verkohlten Denkmal – als stiller Trost. Der WDR kündigt an, den TV-Nager in «längere Kur» schicken zu wollen.
Meistgelesene Artikel
- 23. Oktober 2025
Heidenheim an der Brenz - Zeugen nach Unfall gesucht / Nach einer Unfallflucht a...
Ulm (ots) - Der Unfall ereignete sich um 18.50 Uhr in der Adlerstraße Ecke Bergstraße. Ein 40-Jähriger fuhr mit...
- 24. Oktober 2025
Polizei stoppt Gurtmuffel und Handynutzer / Am Donnerstag ertappte die Polizei i...
Ulm (ots) - Weil sich die Fahrenden nicht an die Regeln und Gesetze hielten, stoppte die Polizei zwischen 10 Uhr und 11...
- 23. Oktober 2025
Heidenheim an der Brenz - KORREKTUR Zeugen nach Unfall gesucht Nach einer Unfall...
Ulm (ots) - Ein SUV war beteiligt und machte sich aus dem Staub. Der SUV fuhr stadtauswärts. Ich bitte den Fehler...
Neueste Artikel
- 18. November 2025
Messerangriff im Hauptbahnhof - Täterin wohl psychisch krank
Eine Frau sticht wahllos auf Reisende im Hamburger Hauptbahnhof ein. Jetzt wird der Fall vor Gericht verhandelt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die mutmaßliche Täterin schuldunfähig ist.
- 18. November 2025
Ungarn verbietet Herstellung und Verkauf von Laborfleisch
Nach Italien verbannt auch das Land von Viktor Orban tierische Produkte aus Stammzellen von der Speisekarte. Die Begründung ist in beiden EU-Staaten ähnlich und hat mit «Boden» und «Identität» zu tun.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 18. November 2025
Messerangriff im Hauptbahnhof - Täterin wohl psychisch krank
Eine Frau sticht wahllos auf Reisende im Hamburger Hauptbahnhof ein. Jetzt wird der Fall vor Gericht verhandelt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die mutmaßliche Täterin schuldunfähig ist.
- 18. November 2025
Ungarn verbietet Herstellung und Verkauf von Laborfleisch
Nach Italien verbannt auch das Land von Viktor Orban tierische Produkte aus Stammzellen von der Speisekarte. Die Begründung ist in beiden EU-Staaten ähnlich und hat mit «Boden» und «Identität» zu tun.

