Nach mehr als zehn Jahren Pause gibt es wieder Blöcke, Stifte, Kaffeebecher und andere Sammelobjekte der kultigen Cartoonfigur Diddl zu kaufen - vorerst aber nur in Frankreich und der Wallonie in Belgien. Weitere europäische Länder sollen im nächsten Jahr folgen, wie das französische Vertriebsunternehmen Kontiki aus der Nähe von Lyon mitteilte. Laut dem deutschen Grafiker und Erfinder der großfüßigen Plüschmaus, Thomas Goletz, soll auch Deutschland dazugehören. Einige Produkte der neuen Kollektion aus insgesamt 64 verschiedenen Artikeln waren Kontiki zufolge bereits wenige Tage nach dem Verkaufsstart Anfang Oktober vergriffen. «Wir hatten mit einem solchen Erfolg nicht gerechnet», teilte eine Sprecherin des Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Diddl-Rückkehr habe alle Erwartungen des Lizenznehmers übertroffen. In Deutschland waren Diddl-Produkte in den 90er und 2000er Jahren begehrtes Sammel- und Tauschobjekt. Besonders die bunten Blätter der Schreibblöcke, eingeheftet in großen Ordnern, gehörten zum Alltag vieler Schulkinder. Pausenhöfe verwandelten sich zeitweise in regelrechte Tauschbörsen. Die freundliche Maus zierte auch Briefpapier, Tage- und Freundebücher, Kaffeebecher, Bettwäsche und Schulranzen. Den Satz «Wir lieben Diddl, er war unsere ganze Kindheit» höre er so oft, erzählt Schöpfer Goletz. In Deutschland wurde der Verkauf von Diddl-Produkten durch die Firma Depesche vor gut zehn Jahren eingestellt, in Frankreich stoppte er schon 2010. Frankreich war Goletz zufolge nach Deutschland der zweitgrößte Markt für Produkte mit der Maus. «In den vergangenen Jahren ist Diddl in eine Art Dornröschenschlaf gefallen», teilte Goletz mit. Nun werde die Figur durch die vielen Fans in Frankreich wieder wachgeküsst. Die Idee zum Relaunch kam nach eigenen Angaben von Kontiki. Das Unternehmen, das schon zuvor den Vertrieb von Diddl-Artikeln in Frankreich übernommen hatte, wandte sich an Goletz. Die aktuelle Kollektion in Frankreich richtet sich laut Kontiki sowohl an Kinder als auch an Erwachsene, weil sie den vertrauten Designs sehr ähnlich sei. Nostalgikerinnen und Nostalgiker dürften sich darin also wiederfinden. Neben Stiften, Stickern und Plüschtieren können Sammelbegeisterte und Fans der bunten Artikel nun auch wieder die bekannten Blöcke kaufen.Mehr als zehn Jahre Verkaufspause
Bildnachweis: © -/Kontiki/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Diddl-Maus-Produkte kehren in Europa zurück
Macht eine süße Kultfigur aus Deutschland bald den beliebten Labubu-Plüschtieren Konkurrenz? Die Diddl-Maus ist wieder in den Regalen aufgetaucht. Deutsche Fans müssen sich allerdings noch gedulden.
Meistgelesene Artikel
- 23. Oktober 2025
Heidenheim an der Brenz - Zeugen nach Unfall gesucht / Nach einer Unfallflucht a...
Ulm (ots) - Der Unfall ereignete sich um 18.50 Uhr in der Adlerstraße Ecke Bergstraße. Ein 40-Jähriger fuhr mit...
- 24. Oktober 2025
Polizei stoppt Gurtmuffel und Handynutzer / Am Donnerstag ertappte die Polizei i...
Ulm (ots) - Weil sich die Fahrenden nicht an die Regeln und Gesetze hielten, stoppte die Polizei zwischen 10 Uhr und 11...
- 23. Oktober 2025
Heidenheim an der Brenz - KORREKTUR Zeugen nach Unfall gesucht Nach einer Unfall...
Ulm (ots) - Ein SUV war beteiligt und machte sich aus dem Staub. Der SUV fuhr stadtauswärts. Ich bitte den Fehler...
Neueste Artikel
- 17. November 2025
Asbest im Spielsand – Schulen in Australien geschlossen
Asbestalarm im Klassenzimmer: Nachdem der gefährliche Stoff in buntem Spielsand entdeckt wurde, schließen in Australien Dutzende Schulen – und auch Neuseeland reagiert.
- 17. November 2025
Klage gegen Kiff-Verbot im Englischen Garten
Die bayerische Staatsregierung verbietet das Kiffen in ihren Parks - auch im Englischen Garten in München. Aber darf sie das?
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 17. November 2025
Asbest im Spielsand – Schulen in Australien geschlossen
Asbestalarm im Klassenzimmer: Nachdem der gefährliche Stoff in buntem Spielsand entdeckt wurde, schließen in Australien Dutzende Schulen – und auch Neuseeland reagiert.
- 17. November 2025
Klage gegen Kiff-Verbot im Englischen Garten
Die bayerische Staatsregierung verbietet das Kiffen in ihren Parks - auch im Englischen Garten in München. Aber darf sie das?

