In Italien sind drei weitere Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem West-Nil-Virus gestorben. Die Männer im Alter von 71, 73 und 79 Jahren hatten die vergangenen Tage in verschiedenen Krankenhäusern in der Nähe von Rom und Neapel verbracht, wie die Behörden mitteilten. Damit gibt es seit Beginn des Jahres in Italien nach offiziellen Angaben mindestens elf Todesfälle in Zusammenhang mit dem West-Nil-Fieber - die meisten davon in der Region rund um die italienische Hauptstadt. Zudem sind aktuell mehr als 80 schwere Infektionen bekannt. Das Virus wurde in Italien erstmals 1998 nachgewiesen. Im vergangenen Jahr gab es nach Angaben des staatlichen Gesundheitsinstituts 36 Todesfälle. In Deutschland werden seit 2019 jeweils mehrere Infektionen pro Jahr registriert. Generell wird von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgegangen, da eine Infektion in etwa 80 Prozent der Fälle ohne Symptome verläuft. Das Virus wird durch Mückenstiche übertragen. Schwerere und tödliche Verläufe betreffen meist ältere Menschen mit Vorerkrankungen. Bei knapp 20 Prozent gibt es dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge milde, unspezifische Symptome wie Fieber oder Kopfschmerzen. Nur etwa ein Prozent der Infektionen führen zu schweren neuroinvasiven Erkrankungen. Das West-Nil-Virus stammt ursprünglich aus Afrika und wurde vermutlich über Zugvögel eingeführt. Nach Angaben des RKI können über Vögel infizierte Mücken das Virus auf Menschen und andere Säugetiere übertragen. Experten gehen davon aus, dass die Fallzahlen infolge des Klimawandels steigen werden.Durch Mückenstiche übertragen
Virus stammt vom afrikanischen Kontinent
Bildnachweis: © Andreas Lander/dpa-Zentralbild/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Drei weitere Tote in Italien durch West-Nil-Virus
Seit Beginn des Jahres starben bereits mindestens elf Menschen am West-Nil-Fieber. Mehrere Dutzend sind infiziert.
Meistgelesene Artikel
- 23. Oktober 2025
Heidenheim an der Brenz - Zeugen nach Unfall gesucht / Nach einer Unfallflucht a...
Ulm (ots) - Der Unfall ereignete sich um 18.50 Uhr in der Adlerstraße Ecke Bergstraße. Ein 40-Jähriger fuhr mit...
- 24. Oktober 2025
Polizei stoppt Gurtmuffel und Handynutzer / Am Donnerstag ertappte die Polizei i...
Ulm (ots) - Weil sich die Fahrenden nicht an die Regeln und Gesetze hielten, stoppte die Polizei zwischen 10 Uhr und 11...
- 23. Oktober 2025
Heidenheim an der Brenz - KORREKTUR Zeugen nach Unfall gesucht Nach einer Unfall...
Ulm (ots) - Ein SUV war beteiligt und machte sich aus dem Staub. Der SUV fuhr stadtauswärts. Ich bitte den Fehler...
Neueste Artikel
- 18. November 2025
Messerangriff im Hauptbahnhof - Täterin wohl psychisch krank
Eine Frau sticht wahllos auf Reisende im Hamburger Hauptbahnhof ein. Jetzt wird der Fall vor Gericht verhandelt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die mutmaßliche Täterin schuldunfähig ist.
- 18. November 2025
Ungarn verbietet Herstellung und Verkauf von Laborfleisch
Nach Italien verbannt auch das Land von Viktor Orban tierische Produkte aus Stammzellen von der Speisekarte. Die Begründung ist in beiden EU-Staaten ähnlich und hat mit «Boden» und «Identität» zu tun.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 18. November 2025
Messerangriff im Hauptbahnhof - Täterin wohl psychisch krank
Eine Frau sticht wahllos auf Reisende im Hamburger Hauptbahnhof ein. Jetzt wird der Fall vor Gericht verhandelt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die mutmaßliche Täterin schuldunfähig ist.
- 18. November 2025
Ungarn verbietet Herstellung und Verkauf von Laborfleisch
Nach Italien verbannt auch das Land von Viktor Orban tierische Produkte aus Stammzellen von der Speisekarte. Die Begründung ist in beiden EU-Staaten ähnlich und hat mit «Boden» und «Identität» zu tun.

