Nach dem mutmaßlichen Dreifachmord an einem Ehepaar und seinem 16 Jahre alten Sohn im Westerwald gehen die Ermittler auch möglichen Lebenszeichen des Tatverdächtigen in sozialen Netzwerken nach. Unter anderem geht es um Aktivitäten auf einer russischen Social-Media-Seite. Dort waren auf einem Account digitale Grüße gepostet worden. «Diese Dinge sind uns bekannt und werden von uns geprüft», sagte ein Polizeisprecher. Allerdings sei weder sicher, ob der Account tatsächlich dem Verdächtigen zugeordnet werden könne, noch ob es sich gesichert um ein Lebenszeichen von dem Mann handele, sagte der Sprecher. Nach wie vor könne man nicht ausschließen, dass der Verdächtige bereits tot sei. Möglich wäre auch, dass eine andere Personen den Account nutze. Der Polizeisprecher bat, solche Postings zu melden, falls sie im Netz entdeckt werden. Das Teilen ungesicherter Informationen in sozialen Netzwerken erschwere hingegen die Arbeit der Ermittler. Über das Thema hatte zuvor die «Bild»-Zeitung berichtet. Erst Mitte des Monats war das Haus des mutmaßlichen Dreifachmörders wieder freigegeben worden, nachdem es mehr als drei Monate für polizeiliche Ermittlungen gesperrt gewesen war. Am 6. April hatte die Polizei eine tote Familie in einem Wohnhaus in Weitefeld im Landkreis Altenkirchen gefunden. Das Ehepaar und sein 16 Jahre alter Sohn waren getötet worden. Der Tatverdächtige ist ein 61 Jahre alter Mann aus einem Nachbarort. Von ihm fehlt seit der Tat jede Spur, trotz umfangreicher Suchen und eines öffentlichen Fahndungsaufrufs. Bei Eingang entsprechender Hinweise komme es auch heute noch zu Suchmaßnahmen in der Region, sagte der Polizeisprecher.
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Dreifachmord im Westerwald: Polizei prüft Spuren im Netz
Knapp vier Monate liegt der mutmaßliche Dreifachmord von Weitefeld im Westerwald zurück. Der Fall beschäftigt die Polizei weiter intensiv. Dabei ist sie auch im Netz auf Spurensuche.
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