Der Erdbeobachtungssatellit Sentinel-1D ist vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ins All gestartet. Nach einer Übertragung des Starts im Kontrollzentrum der europäischen Weltraumbehörde Esa in Darmstadt hob er um kurz nach 22.00 an Bord einer Ariane-6-Trägerrakete ab. Der Satellit soll vom Kontrollzentrum aus gesteuert werden und später einen älteren Sentinel des Copernicus-Programms ersetzen. Mit dem Copernicus-Programm können nach den Worten von Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher unter anderem Eis, landwirtschaftliche Entwicklungen und das Klima, Stürme oder Überflutungen vermessen werden. Radar an Bord könne Wolken durchdringen. Die rund 200 bis 300 Millionen Euro teure Sonde könne aus ihrer Flughöhe in 700 Kilometern Veränderungen auf der Erde im Millimeterbereich erkennen. Copernicus ist ein Gemeinschaftsvorhaben der Europäischen Kommission und der Esa. Die Esa ist nach eigenen Angaben weltweit führend bei der Erdbeobachtung. Die Daten dienen der Dokumentation von Veränderungen auf Land- oder Wasserflächen, aber auch beim Katastrophenschutz. Mit Sentinel-1D sind nun nach Angaben der Leiterin der Abteilung Missionsmanagement der Esa, Katrin Molch, zwölf Satelliten in dem Programm im All. Die nominelle Laufzeit liege bei sieben Jahren. «Wir hoffen auf zehn.»
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Erdbeobachtungssatellit Sentinel-1D ins All gestartet
Er soll Daten über die Erde sammeln, zu Oberflächenveränderungen aber auch für den Katastrophenschutz. Jetzt ist ein weiterer Satellit des Copernicus-Programms unterwegs.
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