Bei den Bränden in Griechenland zeichnet sich eine leichte Entspannung ab, während in Spanien Dutzende Brände weiter außer Kontrolle sind. Spaniens Innenminister Fernando Grande-Marlaska teilte mit, das Land habe die EU um Hilfe gebeten und werde im Rahmen des Europäischen Hilfemechanismus bei Katastrophen «in Kürze» zwei Löschflugzeuge erhalten, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Bisher ist in Spanien schon eine größere Fläche verbrannt als im gesamten Vorjahr. Tausende Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen und zahlreiche Straßen sowie auch die Bahnverbindung zwischen Madrid und Galicien waren gesperrt. In der autonomen Gemeinschaft Kastilien und León sei ein Brandbekämpfer an seinen Verletzungen gestorben, berichtete RTVE. Die Zahl der Toten in dieser Woche stieg damit auf drei. Auch in Portugal wüteten weiter mehrere Waldbrände. Trotz einer leichten Verbesserung der Lage gaben die Behörden aber auch in Griechenland keine Entwarnung. Noch immer kämpfen Feuerwehr, Freiwillige und Anwohner unermüdlich gegen zahlreiche Brandherde. Besonders betroffen sind Regionen rund um die Hafenstadt Patras, die Inseln Chios und Zakynthos sowie ein Gebiet nahe der albanischen Grenze. Die Luftunterstützung begann am Donnerstagmorgen mit dem ersten Tageslicht, nachdem die Einsatzkräfte am Boden erneut die ganze Nacht über gekämpft hatten, wie ein Feuerwehr-Offizier im griechischen Fernsehen sagte. Die Lage sei regional unterschiedlich: Auf Zakynthos sei das Feuer inzwischen unter Kontrolle, während auf der Insel Chios weiterhin große Sorge bestehe. «Die Feuerfront dort ist derzeit unsere größte Herausforderung», sagte Kostas Tsingas, Vorsitzender des Verbands der Feuerwehr-Offiziere, dem Nachrichtensender Skai. Auch in der Region rund um Patras, der drittgrößten Stadt Griechenlands, hat sich die Situation laut örtlichen Medien etwas entspannt. Dort mussten am Vortag wegen starker Rauchentwicklung ein Krankenhaus und ein Altersheim evakuiert werden. Eine Feuerfront gab es am Donnerstag nicht mehr. Dennoch sind die Einsatzkräfte weiterhin vor Ort, weil Glutnester schnell wieder zu Bränden werden können. Inzwischen liegen erste Schätzungen zur Fläche vor, die seit Montag in Griechenland den Flammen zum Opfer gefallen ist. Nach Angaben des Wetterdienstes wurden allein bei den Bränden auf der Insel Chios, im Raum Patras, auf der Insel Zakynthos sowie im Nordwesten des Landes mehr als 10.000 Hektar landwirtschaftlich genutztes Land, Wald- und Buschflächen zerstört (Stand: Mittwoch). Tsingas äußerte die Hoffnung, dass die Kombination aus der nächtlichen Arbeit am Boden und den gezielten Löschflügen am Morgen zur Stabilisierung beitrage. «Dieser Tag wird – auch dank der nachlassenden Winde – deutlich günstiger verlaufen als die vorherigen», sagte er.Lage schlimmer als im Vorjahr - Weiteres Todesopfer
Lage auch in Griechenland weiter sehr gefährlich
Krankenhaus und Altersheim evakuiert
Tausende Hektar in Griechenland verbrannt
Bildnachweis: © Lalo R. Villar/AP/dpa
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Brände: Entspannung in Griechenland und Hilferuf aus Spanien
Der Kampf gegen die Flammen in Griechenland dauert an. Die Lage ist aber wegen nachlassender Winde etwas besser. Für Spanien lässt sich das nicht sagen. Das Land bittet um Hilfe.
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