Nach dem gewaltsamen Tod eines deutschen Urlaubers in Südafrika hat der Täter eine Freiheitsstrafe von 25 Jahren erhalten. Der 38-jährige Südafrikaner war bereits im vergangenen November für die Tat wegen Mordes verurteilt worden. Zudem wurde er wegen versuchten bewaffneten Raubüberfalls und illegalen Waffenbesitzes schuldig gesprochen. Richter Brian Mashile nannte «Habgier» als Hauptmotiv für die Tat. Der Mann aus Hessen war im Herbst 2022 mit seiner Ehefrau zu einem Safari-Urlaub nach Südafrika gereist. Zusammen mit zwei weiteren Deutschen war das Paar unterwegs zu einer Lodge im berühmten Krüger-Nationalpark. Doch kurz vor dem Parkeingang kam es zu einem Überfall. Die Urlauber sollten aus ihrem Fahrzeug aussteigen, weigerten sich aber und verriegelten stattdessen die Fahrzeugtüren. Schüsse fielen, der 67-Jährige wurde tödlich getroffen. Das Verfahren hatte sich aufgrund bürokratischer Umstände und schleppender Polizeiarbeit in die Länge gezogen: Richter Mashile verkündete das Strafmaß erst knapp ein Jahr nach dem Urteilsspruch im Amtsgericht der Kleinstadt Kabokweni in der Nähe des Krüger-Parks. Damit findet der Tod des damals 67 Jahre Deutschen aus Fulda etwa drei Jahre nach der Tat seinen juristischen Abschluss. Ursprünglich waren drei Männer wegen Mordes, versuchten Mordes, illegalen Besitzes von Waffen und Munition, Raubes sowie versuchten Raubes angeklagt. Zwei von ihnen waren Mitte November freigesprochen worden - wegen Verfahrensfehlern der Polizei und mangelnder Beweislage. Der verbliebene Angeklagte hatte sich in dem Prozess als nicht schuldig bezeichnet. Der Mordprozess warf einmal mehr ein Schlaglicht auf die Gewaltverbrechen in Südafrika, das zu den beliebtesten Touristenzielen auf dem afrikanischen Kontinent gehört. Weite Sandstrände sowie die berühmte Gartenroute und die Tierwelt in den Nationalparks sind die eine, schöne Seite des Landes, hohe Kriminalität die andere. Vergangenes Jahr verzeichnete Südafrikas Polizei 26.232 vorsätzliche Tötungen in dem Land mit rund 65 Millionen Einwohnern - etwa 72 pro Tag. Auch der Prozess um das Verschwinden des Brandenburgers Nick Frischke in der Touristenmetropole Kapstadt treibt seit vielen Monaten Südafrikaner sowie Deutsche um. Der aus Döbern in der Nähe von Cottbus stammende Frischke reiste im Februar 2023 in das Land am Südzipfel Afrikas. Das letzte Lebenszeichen ist ein von einer Sicherheitskamera aufgenommenes Foto des damals 22-Jährigen auf dem Weg zu einem Wanderpfad. Groß angelegte Suchaktionen blieben erfolglos. Später fand die Polizei Frischkes Rucksack, Handy und Kreditkarte. Vier Tatverdächtige sind nun des Raubüberfalls verdächtig und sind beim Amtsgericht von Wynberg, einem Vorort von Kapstadt, angeklagt.Mann aus Hessen reiste für Safari-Urlaub nach Südafrika
Touristenparadies mit hoher Kriminalität
Rätsel um vermissten Touristen aus Brandenburg
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Safari-Urlauber erschossen: 25 Jahre Haft für Täter
Ein Tourist aus Hessen wird im Urlaub in Südafrika erschossen. Der Richter nennt Habgier als Hauptmotiv für den gewaltsamen Überfall.
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