22. Oktober 2025 / Aus aller Welt

Tasche im Müll: unbekannte Substanz nicht radioaktiv

Erste Hinweise klingen beunruhigend: An einem Düsseldorfer Freizeitbad rückt die Feuerwehr wegen befürchteter Gefahren durch chemische Stoffe aus. Am Abend gibt es Entwarnung.

Feuerwehrleute überprüfen eine Mülltonne.

Der bei einem Großeinsatz wegen möglicher Chemie-Gefahren am Düsseldorfer Rheinbad entdeckte Stoff ist doch nicht radioaktiv. Zunächst hieß es, dass von dem undefinierten Stoff eine «minimal radioaktive Strahlung» ausgehe. Weitere Verifizierungsmessungen bestätigten diesen Befund am Abend jedoch nicht, wie Feuerwehrsprecher Alexander Vieten sagte. Von der noch unbekannten Substanz gehe keine Gefahr aus. Der Stoff werde von der Feuerwehr sicher verpackt und der Polizei für weitere Ermittlungen übergeben.

Ausgangspunkt der Untersuchungen war eine in einem Mülleimer abgelegte Tasche, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr. Eine Festnahme habe es nicht gegeben, sagte eine Polizeisprecherin am Abend. Auch über Verletzte wurde nichts bekannt. 

Vor Ort waren nach Beobachtungen von dpa-Reportern etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr auf dem Messeparkplatz am Rheinbad mit der Klärung der Lage beschäftigt. Unter den rund 20 Einsatzfahrzeugen waren auch spezielle Fahrzeuge für den Atemschutz. Feuerwehrleute untersuchten in Schutzanzügen zwei Mülleimer auf dem weitläufigen Gelände.

Polizeiauto mit weißem Sichtschutz abgedeckt 

Ein Auto wurde von einem weißen Zelt abgedeckt. In dem Fahrzeug saßen nach Angaben der Feuerwehr zwei zivile Polizeibeamte und eine weitere Person. Keiner von ihnen sei kontaminiert gewesen, sagte der Feuerwehrsprecher. Das Fahrzeug fuhr später mit den Insassen ab. Um wen es sich bei der dritten Person handelte, war zunächst unklar.

Die Polizei sperrte in einem Radius von rund 100 Metern den Messeparkplatz nahe dem Rheinbad ab. Dabei handle es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagte Vieten. Die Badbesucher seien nicht in Gefahr gewesen. In der Nähe des Autos war eine Dekontaminationsstraße aufgebaut.


Bildnachweis: © David Young/dpa
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