Bei Unfällen sind im vergangenen Jahr rund 6,5 Millionen Liter wassergefährdende Stoffe unkontrolliert in die Umwelt ausgetreten. Das waren knapp 70 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Rund ein Drittel der im Jahr 2024 freigesetzten Schadstoffe gingen auf nur zwei Unfälle zurück. Die Gesamtzahl dieser Unfälle sank den Angaben zufolge um rund 18 Prozent auf 1.542. Das sei der niedrigste Stand seit dem Jahr 2010. Etwa zwei Millionen Liter der ausgetretenen Stoffe konnten laut den Daten nicht wiedergewonnen werden und verblieben dauerhaft in der Umwelt, ein Jahr zuvor waren es noch rund 3,3 Millionen Liter. «Starke Schwankungen in der Zeitreihe sind nicht ungewöhnlich, da die ausgetretenen und in der Umwelt verbliebenen Schadstoffmengen von der Art und Schwere der Unfälle abhängig sind», erklärten die Statistiker. Der weitaus größte Teil (rund 79 Prozent) der in der Umwelt verbliebenen Schadstoffe entfiel auf sogenannte «allgemein wassergefährdende» Stoffe. Dazu gehören vor allem Jauche, Gülle und Silagesickersaft. Rund 13 Prozent waren «deutlich wassergefährdende» wie etwa Heizöl oder Dieselkraftstoff. Jeweils 2,1 Prozent entfielen auf «schwach wassergefährdende» Stoffe (zum Beispiel Ethanol oder Natronlauge) oder «stark wassergefährdende» Stoffe wie Quecksilber oder Benzin. Die restlichen Stoffmengen konnten demnach nicht eingestuft werden. Bei 610 Unfällen im vergangenen Jahr wurde mindestens ein Gewässer direkt von freigesetzten Schadstoffen verunreinigt. «In 359 Fällen gelangten Schadstoffe in ein Oberflächengewässer, beispielsweise einen Fluss oder einen See», erklärten die Statistiker. In 321 Fällen sei die Kanalisation betroffen gewesen. 35 Mal das Grundwasser - und in drei Fällen unmittelbar die Wasserversorgung.Zahl der Unfälle auf niedrigstem Stand seit 2010
Welche Schadstoffe gelangten in die Umwelt?
Bildnachweis: © Thomas Frey/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Weniger wassergefährdende Schadstoffe gelangen in Umwelt
Gülle, Heizöl, Diesel und Co: Bei Unfällen sind deutlich weniger wassergefährdende Schadstoffe ausgetreten. Wie oft war das Grundwasser betroffen - und unmittelbar die Wasserversorgung?
Meistgelesene Artikel
- 23. Oktober 2025
Heidenheim an der Brenz - Zeugen nach Unfall gesucht / Nach einer Unfallflucht a...
Ulm (ots) - Der Unfall ereignete sich um 18.50 Uhr in der Adlerstraße Ecke Bergstraße. Ein 40-Jähriger fuhr mit...
- 24. Oktober 2025
Polizei stoppt Gurtmuffel und Handynutzer / Am Donnerstag ertappte die Polizei i...
Ulm (ots) - Weil sich die Fahrenden nicht an die Regeln und Gesetze hielten, stoppte die Polizei zwischen 10 Uhr und 11...
- 23. Oktober 2025
Heidenheim an der Brenz - KORREKTUR Zeugen nach Unfall gesucht Nach einer Unfall...
Ulm (ots) - Ein SUV war beteiligt und machte sich aus dem Staub. Der SUV fuhr stadtauswärts. Ich bitte den Fehler...
Neueste Artikel
- 18. November 2025
Zwei Tote bei Unwettern in Italien - auch ein Deutscher
Im Norden Italiens kommen nach schweren Regenfällen zwei Menschen ums Leben - ein 32 Jahre alter Deutscher offenbar unter besonders tragischen Umständen.
- 18. November 2025
Renaissance alter Männlichkeit? Was die Forschung dazu sagt
Wie hat ein Mann zu sein? Besonders in der rechten Internet-Bubble gibt es dazu zurückkehrende Narrative - mit negativen Folgen für beide Geschlechter. Wie blickt die Wissenschaft auf das Thema?
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 18. November 2025
Zwei Tote bei Unwettern in Italien - auch ein Deutscher
Im Norden Italiens kommen nach schweren Regenfällen zwei Menschen ums Leben - ein 32 Jahre alter Deutscher offenbar unter besonders tragischen Umständen.
- 18. November 2025
Renaissance alter Männlichkeit? Was die Forschung dazu sagt
Wie hat ein Mann zu sein? Besonders in der rechten Internet-Bubble gibt es dazu zurückkehrende Narrative - mit negativen Folgen für beide Geschlechter. Wie blickt die Wissenschaft auf das Thema?

