30. September 2025 / Aus aller Welt

Zahl der Toten in Vietnam durch Sturm «Bualoi» steigt

Schwere Regenfälle und Überschwemmungen halten Vietnam nach dem schweren Sturm «Bualoi» weiter in Atem. Die Behörden warnen vor neuen Gefahren in den kommenden Tagen.

Zehntausende Häuser wurden vom Sturm teilweise oder komplett zerstört.

In Vietnam ist die Zahl der Toten durch den heftigen Tropensturm «Bualoi» weiter gestiegen. Mindestens 19 Menschen kamen ums Leben, mehr als ein Dutzend werden noch vermisst, darunter vor allem Fischer. Die meisten Opfer seien in den Wassermassen, bei Erdrutschen oder durch herabstürzende Trümmerteile gestorben, hieß es in einem Bericht der Behörde für Katastrophenmanagement. Weitere 92 Menschen wurden verletzt.

Mehr als 120.000 Häuser seien zudem teilweise oder komplett zerstört worden, hieß es. Auch stürzten rund 50.000 Bäume um. Besonders stark betroffen war die nördliche Küstenregion Ha Tinh.

Dutzende Flüge gestrichen

Nachdem er zuvor auf den Philippinen gewütet hatte, war «Bualoi» am Sonntagabend mit orkanartigen Winden, schweren Gewittern und Starkregen in Vietnam nördlich der Stadt Vinh auf Land getroffen. Betroffen war auch die bei Touristen beliebte frühere Hauptstadt Hue, die für ihre historischen Tempel und Pagoden bekannt ist. 

Mehr als 40 Flüge wurden in den vergangenen Tagen in der Region gestrichen, viele weitere waren verspätet. Auch in der Landwirtschaft gab es schwere Schäden.

Noch kein Ende des Starkregens

Derweil wurden in verschiedenen Landesteilen weiter schwere Regenfälle gemeldet, die nach Behördenangaben auch in den nächsten Tagen weiter Überschwemmungen und Sturzfluten auslösen könnten. In mehreren Städten haben sich die Straßen in Flüsse verwandelt. Auch in der Hauptstadt Hanoi kam es zu heftigen Niederschlägen.

Vor einem Monat hatte Taifun «Kajiki» zentrale und nördliche Regionen in Vietnam schwer getroffen und mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Es kam zu teils heftigen Überschwemmungen. Im vergangenen Jahr waren bei dem Taifun «Yagi» in Vietnam rund 300 Menschen gestorben und schwere Schäden entstanden.


Bildnachweis: © Viet Hoang/VNExpress/dpa
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